Mit der ARGOS matrix-Familie hat DIOPTIC eine ausgereifte Lösung für die automatisierte Oberflächeninspektion von Optiken entwickelt. Das jüngste Kind ARGOS matrix 400 mit einem maximalen Prüfbereich von 400 × 600 mm eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Denn damit können beim optischen Kunststoffspritzguss nicht nur die Linsen, sondern auch die Spritzgussformen auf Oberflächendefekte geprüft werden.
Oberflächenprüfung mit ARGOS matrix 400
In den Anwendungsfeldern digitaler Bildgebung oder automobiler Assistenzsysteme kommen vermehrt Kunststoffoptiken zum Einsatz. Anspruchsvolle LED-Technologien und optische Sensorsysteme basieren inzwischen auf einer Vielzahl von Kunststofflinsen. Für die automatisierte Oberflächenprüfung solcher Linsen und Kunststoffoptiken eignet sich das weltweit einzigartige ARGOS-System hervorragend. Prüfungen aller relevanten Spezifikationen nach ISO 10110-7 sind möglich; selbst kleinste Defekte bis 1 µm Größe können zuverlässig erfasst werden. Die digitalisierte Prüfung verschafft Prozesssicherheit und gewährleistet eine vollständige Absicherung und Dokumentation.
Neuer Ansatz für optischen Kunststoffspritzguss
In der Regel wird dabei die Oberflächenqualität der Linsen am Produkt (nämlich an den Linsen) geprüft. Mit dem neuen ARGOS matrix 400 und seinem groß dimensionierten Prüfbereich stellt sich eine interessante Frage ganz neu: Was wäre, wenn man die Qualität der Linsen nicht an den Produkten prüft, sondern über die Oberflächenprüfung an den Produktionswerkzeugen sicherstellt? Kunststoffoptiken werden in hohen Stückzahlen über präzise Spritzgussverfahren hergestellt. Entscheidend ist dabei: Die Qualität der Produkte hängt maßgeblich von der Oberflächenqualität der Spritzgussformen ab.
Defekte an Spritzgussformen detektieren
Auch da erweist sich ARGOS matrix 400 als ideale Lösung. Der Prüfbereich von maximal 400×600 mm macht es möglich, entsprechend große Spritzgussformen mit beliebig vielen Kavitäten zu prüfen. Je nach Spezifikation werden Oberflächendefekte detektiert und dokumentiert. Selbstverständlich kann das ARGOS-System auch in diesem Fall direkt an das Qualitätssicherungssystem angebunden werden. Die automatisierte Prüfung der Sauberkeit von Oberflächen wird somit im Prozess vorverlegt; Abweichungen oder Defekte werden schon in der Form detektiert, bevor diese zu einem Problem werden. Auf der Grundlage der detaillierten Prüfberichte wiederum können Kunden ihre Fertigungsprozesse weiter verbessern.
Perspektiven und Anwendungsszenarien
„Wir haben in Kundenprojekten ermittelt, dass die Oberflächenprüfung von Spritzgussformen mit dem ARGOS matrix 400 hinsichtlich der Prozess- und Produktqualität sehr überzeugende Ergebnisse liefert. Das gilt für optischen Kunststoffspritzguss genauso wie für vergleichbar anspruchsvolle Spritzgusstechnologien“, freut sich DIOPTIC Vertriebsleiter Dr. Roland Goschke. Und einiges spricht dafür, dass die Oberflächenprüfung von Spritzgussformen mit dem reinraumkompatiblen ARGOS matrix 400-System weitere neue Dimensionen eröffnen wird. Zum Beispiel bei Prüfung hochpräziser Oberflächen in der Halbleiterfertigung. Aber davon in Kürze mehr.